IRAK
Eine Reise ins unbekannte Kurdistan
David Lohmüller berichtet in einer eindrucksvollen Foto-Reportage von seinen Erlebnissen in einem Land, das man in Europa vor allem mit Krieg und Krisen verbindet. Dabei durfte der Freiburger Fotograf im Irak eine einzigartige Region erfahren, die weitaus mehr zu erzählen hat: „Ich will den Blick auch darauf lenken, was in der Berichterstattung oft zu kurz kommt. Es gibt schließlich einen Alltag, eine wunderbare Natur, religiöse Vielfalt, beeindruckende Kulturen, Menschen, die lachen, arbeiten, diskutieren und feiern – das Positive.”
Lohmüller, der vor Ort unter anderem verschiedene Hilfsprojekte durchgeführt und begleitet hat, nimmt die Zuschauer mit auf eine spannende und persönliche Reise mit Höhen und Tiefen und überrascht dabei mit Bildern von einem Land, über das viel berichtet wird, das aber kaum jemand kennt. “Im Zentrum stehen vor allem die vielen Begegnungen mit Menschen, die ich innerhalb und außerhalb ihrer Heimat kennenlernen durfte und deren bewegende Geschichten ich gerne mitteilen möchte.“
David Lohmüller
David Lohmüller ist freier Fotograf und Fotojournalist und lebt in Freiburg. Besonders Überlandreisen und das einfache Unterwegsein mit dem Rucksack haben es dem Reisefotografen angetan. Er trampte von Deutschland nach Gambia, bereiste die legendäre Panamericana, fuhr mit einem alten DDR-Moped von Freiburg nach Marokko und kam ohne Flugzeug bis nach Indonesien.
Im Herbst 2015 verwarf er sämtliche Arbeits- und Reiseplanungen und verbrachte viele Monate in Flüchtlingslagern in Griechenland. Lohmüller gelang es die Umstände und Lebensrealitäten vor Ort eindrucksvoll zu dokumentieren, und in Kooperation mit Amnesty International auf Vorträgen zu zeigen. Im Rahmen seiner aktuellen Projekte verbringt Lohmüller momentan viel Zeit im Nahen Osten, insbesondere in der Region Nordirak-Kurdistan.
CHINA
Mit dem Rollstuhl 6000 km von Shanghai nach Tibet
China ist einzigartig, voller Widersprüche und Überraschungen. Andreas Pröve setzt sich ein hohes Ziel: 6000 Kilometer im Rollstuhl von Shanghai zu den Quellen des Jangtsekiang in Tibet. Mit Bildern, die den Atem rauben, mit Herzblut, unerschöpflichem Humor und Leidenschaft fesselt er sein Publikum. Es leidet, lacht, kämpft mit ihm, und erlebt sein großes Glück als er sein Ziel erreicht.
Der Weg dorthin ist gepflastert mit bewegenden Momenten großer Hilfsbereitschaft. Unüberwindliche Widerstände bedrohen seinen Traum und zwingen ihn zu immer neuen Umwegen. Er durchquert Wüsten und Megastädte, Welten aus riesigen Felssäulen, aus Terrassenfeldern, und Gebirgen, die in allen Regenbogenfarben leuchten. Doch am Ende sind es aufwühlende Begegnungen mit den Menschen, die anrühren und hinreißen. Ihre Lebensgeschichten und Portraits, ihr Glaube und unerschütterlicher Optimismus, verleihen seiner spannenden Reise die Faszination.
Andreas Pröve
Andreas Pröve, geboren 1957, bekannter Fotoreporter und Buchautor, verunglückte als 23jähriger mit seinem Motorrad und ist seitdem querschnittsgelähmt. Schon drei Jahre nach dem Unfall brach er im Rollstuhl zur ersten Indienreise auf und tourt bis heute, getrieben von der Lust am Entdecken und unstillbarer Neugier, durch die Welt. Dabei schreckt er auch nicht vor extremen Herausforderungen zurück.
Ebenso offensiv und hautnah wie er reist, ist seine Bühnenpräsenz. Authentisch und emotional fesselt er das Publikum. Ansteckender Witz, Humor und die Offenheit dessen, der das Leben liebt, prägt auch seine Bücher, die die "SPIEGEL" Bestsellerlisten erreicht haben.
Mit seiner Familie lebt Pröve heute am Südrand der Lüneburger Heide.